Die Tour 2006 auf der Mildenitz und den angrenzenden Seen fand zwischen dem 26.-28. Juli 2006 statt. Da es seit Wochen nicht mehr richtig regnete, war der Wasserstand vielerorts sehr niedrig. Die Mildenitz war erst ab der Ortschaft Dinnies befahrbar. Zwischen Dinnies und Borkow verläuft die Mildenitz zwischen lebenden, sterbenden und bereits abgestorbenen Bäumen. Eingebettet wird sie mit einer Vielzahl von Wasserpflanzen, vor allem Seerosen. Zahlreiche Falter und Libellen tummeln sich um diese. Leider nicht die Mücken und Bremsen, die sich in Rudeln auf die Paddler stürzen.

Vor Borkow fliesst die Mildenitz durch den Borkower See. Hinter dem Wehr erfolgt ein Abzweig zum Klein Pritzer See. Die Mildenitz ist bei dem Wasserstand so flach, dass das Paddelboot mehrere hundert Meter gezogen werden muss. Ein Vorgang, der sich noch mehrere Male wiederholen wird. Danach geht die Party erst so richtig los. Enge Stellen, oft von hohem Schilf umgeben, wechseln sich mit engen Kurven ab. Hier kann man unter und über Wasser stets mit Bäumen und Steinen rechnen. An ein zügiges Vorankommen ist nicht zu denken. Hinzu kommen dann noch die Stechinsekten und sonstiges Getier aus dem Schilf und von den Bäumen. Mehr Urwald geht kaum...

Hat man den Ausgang vom Rothener See gefunden, wo die Mildenitz entlang fliesst, gelangt man in die Nähe der Ortschaft Rothen. Hier wird die Alt Mildenitz (unbefahrbar) von der Mildenitz durch ein Wehr getrennt. Die romantische Fahrt findet aprupt ein Ende. Die Mildenitz wird verrohrt, das Boot muss über einen Feldweg getragen werden. Danach ist der Wasserstand wieder höher, die Mildenitz ist kanalartig ausgebaut. Es folgt das Wasserkraftwerk Zülow, wo erneut umgetragen werden muss. Hier gibt es auch einen offiziellen Wasserwanderrastplatz mit guten Ein- und Ausstiegsmöglichkeiten. Die Tour endet zwei Kilometer später bei einer Brücke. Hier ist die Mildenitz wieder etwas schmaler und stärker bewachsen.

Fazit: Eine sehr schöne aber auch sehr anstrengende Tour.